Les Fujak Margrit Neuendorf/Olivier Huet (Frankreich)
Pfröpflinge im Biotop
Biografie
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Margrit Neuendorf
Ursprüngliche Ausbildung : Modezeichnerin, Letteverein Berlin.
Der künstlerische Ausdrucks ist weitgespannt und reicht von den Medien, Malerei u. Bildhauerei bis hin zu Installationen und Performances. Die Arbeit hinterfragt
die Natur des Körpers / den Körper der Landschaft
. Die Arbeiten Kunst-Natur respektieren die Umwelt. Natürliche Elemente und Installationen, welche schon existierende Teile der Landschaft sublimieren oder unterstreichen, werden bevorzugt.Olivier Huet
Ursprüngliche Ausbildung : Architekt, seit 1986 freibildender Künstler
Die aktuelle künstlerische Arbeit bezieht sich einerseits auf Interventionen im städtischen Umfeld und reflektiert natürliche und überbaute Landschaften andererseits.
Katalog (Deutsch)
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Die Biozönose bezeichnet die Lebensgemeinschaft, welche im Lebensraum (Biotop) herrscht. Da eine Wechselwirkung von Leben und Lebensraum besteht, soll in dieser Arbeit untersucht werden, wie sich diese Wirkung bei Pfröpflingen von einem Biotop in das andere verhält.
Was geschieht, wenn Erde, Pflanzen aus der Umgebung von Museen, Galerien ins Biotop des Waldes, in eine Naturbiozönose, versetzt werden? Und andererseits, wie verhalten sich Elemente aus dem Wald, wenn sie in einer kulturellen Biozönose ausgesetzt werden?
Der erste Teil der Arbeit bestand aus Verabredungen mit Gärtnern und Verantwortlichen von Kulturstätten in Darmstadt. Der Kontakt zu einem Biologen erlaubte es, die Zusammenhänge zwischen einer urbanen Pflanzenwelt und einem forstwirtschaftlichen Ökosystem besser zu verstehen.
Von zwölf in Frage kommenden Orten haben die Verwalter für sechs
grünes Licht
gegeben, die Waldpfröpflinge (Natur) zu beherbergen und die Stadtpfröpflinge (Kultur) dem Wald anzuvertrauen.Die Pflanzen aus der Stadt wurden an einen kleinen Seitenweg des Waldkunstpfades gesetzt.
Das Konzept
Biotop
steht als Metapher künstlerischen Schaffens. Die geografischen, sozialen, historischen und technischen Zusammenhänge, in denen der Künstler arbeitet und welche zur Entstehung eines Kunstwerkes führen, können als Kunstbiotop bezeichnet werden. Das sichtbare Werk ist Teil dieses Kunstbiotopes. Es steht als Symbol für den gesamten Entstehungsprozess.Orte in der Stadt aus dem Wald wurde verpflanzt in den Wald wurde gepflanzt Osthang Mathildenhöhe eine Rotbuche Erdbeere Prinz-Georgs- Garten ein Moosbiotop Tüpfelfarn, Buchsbaum, Lobelie, Japansegge Ziegelhütte ein Quadratmeter Waldmeister Immergrüne Kriechheckenkirsche Jagdschloss Kranichstein eine Stechpalme Primel, Glockenblume, Wiese, Himbeere, Maulwurfshügel Rosenhöhe ein Spitzahorn Rose (Hundsrose & Chinarose) Internationales Musikinstitut (IMD) ein Wurmfarn Leberflechte, Akelei, Douglasie, Bergahorn, Rasenfläche Catalog (English)
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A biocoenosis is the biotic community present in a habitat (biotope). As interaction takes place between organisms and habitat, this project aims to investigate how this effect manifests itself in grafts from one biotope to another.
What happens when soil and plants are moved from an environment close to museums and galleries into a forest biotope, a natural biocoenosis? And on the flip side, how do elements from the forest react when transplanted to a cultural biocoenosis?
The first part of the project consisted of meetings with gardeners and the relevant authorities at cultural sites in Darmstadt. Contact with a biologist enabled a better understanding of the connections between urban flora and a forestry ecosystem.
Of 12 potential sites the administrators gave six the
green light
to accommodate the forest grafts (nature) and entrust the city grafts (culture) to the forest.The plants from the city were planted next to a small side path of the Forest Art Path.
The concept of
biotope
serves as a metaphor for artistic production. The geographical, social, historical and technical contexts in which artists work and that lead to the creation of an artwork can be termed an art biotope. The visible work is part of this art biotope. It symbolizes the entire creative process.Site in the city transplanted from the forest planted in the forest Eastern slope of Mathildenhöhe a common beech Strawberries Prinz-Georgs-Garten a moss biotope Fern, boxwood, lobelia, Japanese sedge Ziegelhütte one square meter of woodruff Box-leaved honeysuckle Jagdschloss Kranichstein a holly plant Primrose, bellflower, meadow, raspberries, molehills Rosenhöhe a Norway maple Roses (dog rose & China rose) International Music Institute Darmstadt (IMD) a male fern lychen, columbine, Douglas fir, sycamore maple, lawn