Beim 9. Kunsttreffpunkt spüren Teilnehmer der Natur mit Balsaholz nach – Performance-Künstler Thomas May motiviert auch zu Gesprächen – Veranstaltung im Herrngarten vom 7. bis 9. August

Darmstadt, 15. Juli 2014. Grashalme wachsen normalerweise auf dem Boden. Man kann sie aber auch aus Balsaholz schnitzen. Dazu lädt der Performance-Künstler Thomas May vom 7. bis 9. August jeweils zwischen 12 und 17 Uhr in den Herrngarten (Eingangstor Karolinenplatz) ein.

Die Veranstaltung des Grashalminstituts im Rahmen des 9. Kunsttreffpunkts ermuntert die Teilnehmer auch, ihre Gedanken zum Geschehen zu äußern und sich auszutauschen. Als Projekt des 7. Internationalen Waldkunstpfads wird die Begegnung vom Kultursommer Südhessen und von der Wissenschaftsstadt Darmstadt unterstützt.

Für das Grashalmprojekt schnitzen Menschen weltweit Grashalme aus einem Stück Balsaholz. Jeder Halm wird nummeriert und mit dem Vornamen, dem ersten Buchstaben des Nachnamens sowie dem Beruf des Schnitzers katalogisiert. Seine umfassende Sammlung von inzwischen rund 16.400 Halmen zeigt Thomas May weltweit in Ausstellungen. Aus dem Grashalm-Projekt hat sich 2004 das Grashalm-Institut entwickelt, das sich mit der kulturellen Bedeutung von Gras künstlerisch auseinandersetzt.

Der Kunsttreffpunkt findet seit Mai 2002 in Darmstadt als Serie von bisher acht Performance Projekten im öffentlichen Raum statt. Internationale Künstlerinnen und Künstler sind eingeladen, an einem Ort ihrer Wahl im städtischen Raum durch performative Aktionen in Kontakt mit Passanten zu treten. Die jeweils dreitägige Interaktion bietet gemeinsame und individuelle Kunsterfahrungen, ermöglicht neue Sichtweisen und regt die Wahrnehmung der Umwelt, den Dialog miteinander und Selbstreflexion im künstlerischen Kontext an.

Weitere Informationen im Internet unter www.grashalminstitut.de und www.kunsttreffpunkt.info.

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